suite42. Das nackte gute Leben 2.0 / الحياة العارية الحَسنة
Ein kahler Raum, zwei Männer, ein Stuhl.
Grelles Licht, zwei Türen und unzählige Fragen.
Wo kommen die beiden her, wie passen beide auf den Stuhl und was verbergen eigentlich die Türen? Eingeschlossen oder ausgeschlossen tanzen sie auf dem inneren Vulkan.
Die Menschheitsgeschichte steckt unseren Protagonisten in den Knochen, Fragmente ihrer seeligen Erinnerungen blitzen auf aber die Zukunft liegt tonnenschwer in der Luft.
Was tun? Die Macht ergreifen, einfach weitermachen wie bisher oder hinter jedem Satz auf die Lösung hoffen?
Heute, hier und jetzt hängen diese beiden Figuren zufällig gemeinsam in einer Zwischenwelt voll Panik und Euphorie: wie zwei ausgediente Helden - Hamlet und Debuisson - warten sie noch immer auf Godot und teilen diesen nicht endenwollenden geteilten (Alb)traum.
Schließlich erwachen sie aber in einer möglichen Zukunft und einer komplett neuen Epoche mit ungeahnten Möglichkeiten.
Beim Kunstfest Weimar finden Lydia Ziemke und ihre zwei Schauspieler eine fühlbare Form für das latente Bedrohungsgefühl in einer "Zwischenwelt voll Panik und Euphorie". Und erinnern an Klassiker des Zauderns und Nichtgeschehens wie Hamlet oder Warten auf Godot. nachtkritik
2018 - 2019 fand eine internationale Kooperation von suite42 Berlin, der ZOUKAK Theatre Company Beirut und dem Deutschen SchauSpielHaus Hamburg statt und es entstanden in einer Annäherung an die Möglichkeit einer gemeinsam gestalteten Zukunft zwei Inszenierungen.
2023 wurde als Reaktion auf die weltweite Corona-Pandemie, die gescheiterte Revolution, Wirtschaftskrise und die große Explosion in Beirut dieses Stück von suite42 in Kooperation mit Zoukak in Beirut neukonzipiert.
Eine Produktion von suite42 in Kooperation mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und Zoukak Theatre, Beirut. Gefördert im Programm Doppelpass von der Kulturstiftung des Bundes, und vom Senat für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Berlin.
Team:
Mit: Roland Bonjour, Stefan Stern
Regie & Bühne: Lydia Ziemke
Sound Design: Nils Lauterbach
Text: Ensemble auf Basis der ersten Version
Lichtdesign: Antonella Rizk (von Zoukak)
Übersetzung/Übertitel Arabisch: Raman Khalaf (PANTHEA)
Audiodeskription und East-Tour: Beatrix Hermens