zwei weiblich gelesene Personen, gekleidet in rot und schwarz, in einem Trailerpark, provokativer Blick in die Kamera, vor ihnen liegt eine kaputte Schaufensterpuppe und ein Hund mit Beiß-Trichter
Stiftung Kai Dikhas
19.09.2024
19:00 Uhr

Cruising Utopia.Scenes from the Roma-Queer Imagination

vernissage

Béla Váradi, Joy Charpentier, Mersud Selman

Cruising Utopia. Scenes from the Roma-Queer Imagination erkundet künstlerische Kreationen, die das Schaffen von Roma-Künstlern aus LGBTQIA+-Communities mit Erinnerung, Subjektivität, Diskriminierungserfahrungen und kollektivem Protest verbinden, indem sie die Macht der Vorstellungskraft - mittels Kunst und Leben - in die Tat umsetzen. Die von Roma-Queer-Künstler:innen produzierten Kunstwerke sind in der Tat Brücken oder Mediationen, die es traditionell rassifizierten Subjekten, die (gezwungenermaßen) in Unsichtbarkeit leben, ermöglichen, eine zentrale Position einzunehmen. So zeigt die Ausstellung, wie Roma-Queer Zeugnisse und Imaginationen eine „kathartische Würde“ und Sichtbarkeit für Gemeinschaften bieten, die an den Rand der Gesellschaft verbannt wurden. Die Gruppe von Kunstwerken, die Cruising Utopia ausmacht, befindet sich an der Schnittstelle zwischen Geschlecht, sozialer Klasse, politischem Zustand und kultureller Zugehörigkeit. Durch einen ästhetischen Vorschlag, der die Bereiche Schreiben, Fotografie, visuelle und konzeptionelle Kunst, Malerei und Performance umfasst, schlägt die Ausstellung eine „utopische Hermeneutik“ und eine Sprache vor, in der der „Queer-Effekt“ eine Tür zu einer alternativen Zeit und einem alternativen Ort öffnet, in der die negativen Konnotationen, die traditionell mit Queer und Roma assoziiert wurden, einen befreienden Zustand annehmen.

Kurator: Álvaro Garreaud

 


The exhibition Cruising Utopia. Scenes from the Roma-Queer Imagination explores artistic experiences that, by putting into action the power of imagination, link the creation of Roma artists from LGBTQIA+ communities with memory, subjectivity, experiences of discrimination and collective protest. The artworks produced by Roma-Queer artists are, in fact, bridges or mediations that allow traditionally racialised subjects, situated outside the frame, to acquire a central position. Thus, the exhibition shows how Roma-Queer testimonies and imaginations provide a ‘cathartic dignity’ and visibility to communities that have been relegated to the margins of the society. The group of artworks that make up Cruising Utopia are situated at the intersection between gender, social class, political condition and cultural belonging. Through an aesthetic proposal that crosses the fields of writing, photography, visual and conceptual art, painting and performance, the exhibition proposes a ‘utopian hermeneutic’ and a language in which ‘queer effect’ opens a door to an alternative time and place, where the negative connotations that have traditionally been associated with Queer and Roma acquire a liberating condition.

Curator: Álvaro Garreaud

Abb.: Béla Váradi. Faye and Janie, Bristol, UK

Hinweise

Ausstellung 20.09.-11.01.2025

Öffnungszeiten DO-SA 16:00-19:00 Uhr und nach Vereinbarung

Infos

Eintritt frei

Zugang

Prinzenstraße 84.2 EG (via Oranienstraße)

Weitere Termine
  • 19.09.2024 19:00 Uhr